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Bild des Raums

SANAA, Essen 2016

Ich trage diesen Raum mit mir, 

denn er ist in mir selbst begründet.

 

Betrete ich einen neuen Raum, 

projiziert sich mein innerer Raum auf den mich umgebenden.

Ich lasse mich leiten von meinen inneren Vorstellungen und 

konstruiere bei jeder Begegnung doch immer 

einen neuen Erfahrungsraum.

 

Der Körper und das Auge schweifen durch den Raum, 

begehen, ertasten, erforschen und erblicken ihn. 

Der fotografische Blick schneidet aus, öffnet, trennt, 

dekonstruiert vorhandene Strukturen, fügt wieder zusammen und schafft neue Bezüge.

 

Das Licht, der einzelne Lichtstrahl des Moments 

beherrscht die Gestaltung und Wahrnehmung.

In jedem Augenblick verändert sie sich.

Der Schatten bleibt eine Erscheinung, 

er hat kein eigenes Leben, 

er signalisiert das Vorhandensein eines Zustands, 

ohne den es ihn nicht gäbe. 

Licht und Schatten schaffen Formen, 

die den Raum in abstrakte Fragmente zerlegen und 

neue Bildräume erschaffen.

 

Das Fenster als wesentliches Element löst den festen Blick und 

starre Vorstellungen auf, erweitert, spiegelt und öffnet. 

Es entsteht Raum für neue Möglichkeiten. 

Das Artefakt verbindet sich mit der Umgebung, und

mit meinen inneren Vorstellungen.

 

Der Raum erzählt meine Geschichte, 

erweitert meinen eigenen Raum, 

verdichtet und reflektiert meine Wahrnehmung. 

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