Ich trage diesen Raum mit mir,
denn er ist in mir selbst begründet.
Betrete ich einen neuen Raum,
projiziert sich mein innerer Raum auf den mich umgebenden.
Ich lasse mich leiten von meinen inneren Vorstellungen und
konstruiere bei jeder Begegnung doch immer
einen neuen Erfahrungsraum.
Der Körper und das Auge schweifen durch den Raum,
begehen, ertasten, erforschen und erblicken ihn.
Der fotografische Blick schneidet aus, öffnet, trennt,
dekonstruiert vorhandene Strukturen, fügt wieder zusammen und schafft neue Bezüge.
Das Licht, der einzelne Lichtstrahl des Moments
beherrscht die Gestaltung und Wahrnehmung.
In jedem Augenblick verändert sie sich.
Der Schatten bleibt eine Erscheinung,
er hat kein eigenes Leben,
er signalisiert das Vorhandensein eines Zustands,
ohne den es ihn nicht gäbe.
Licht und Schatten schaffen Formen,
die den Raum in abstrakte Fragmente zerlegen und
neue Bildräume erschaffen.
Das Fenster als wesentliches Element löst den festen Blick und
starre Vorstellungen auf, erweitert, spiegelt und öffnet.
Es entsteht Raum für neue Möglichkeiten.
Das Artefakt verbindet sich mit der Umgebung, und
mit meinen inneren Vorstellungen.
Der Raum erzählt meine Geschichte,
erweitert meinen eigenen Raum,
verdichtet und reflektiert meine Wahrnehmung.